Fortbildung Atem | Übungen für Kinder und Jugendliche

Fortbildung für Atemexpert*innen - Atemtraining mit Kindern und Jugendlichen

Teilnehmeranzahl: 4-12




Fortbildung für Atemexpert*innen

Atemtraining mit Kindern und Jugendlichen


Datum: 26. Oktober 2025

Zeit: 9:30 - 17:30 Uhr

Ort: Zürich, Badenerstr. 41 (direkt am Staufacher, c/o Atempraxis A. Schmid, 2. Stock)

Kursgebühr: 250 €

Kursleitung: Judith Baumgarten - Heilpraktikerin für Psychotherapie | Zertifizierte Buteyko-Lehrerin auf der Grundlage des Erfahrbaren Atems® | Certified Oxygen Advantage® Instructor | Entspannungstrainerin (AT, PMR, Meditation) | Transpersonale Psychotherapie und holotropes Atmen (IHTP) | Hatha-Yogalehrerin für individuelles Gesundheitsmanagement 530h+

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INHALT DER FORTBILDUNG
In dieser Fortbildung widmen wir uns gezielt Atemproblemen bei Kindern. Über die Jahre hat sich eine Vielzahl an Übungen bewährt, die ich gerne teile. Der Fokus liegt auf praktischer Anwendung. Kommt mit Entdeckungsfreude, Bewegungslust, Neugier und in bequemer Kleidung.
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DAS PROBLEM
Wenn Kinder Atemprobleme haben, leiden auch die Eltern mit. Häufig wird die Atmung nur als Nebenaspekt betrachtet, dabei ist sie eine zentrale Stellschraube für Wohlbefinden und Gesundheit.
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BEISPIELE AUS DER PRAXIS
Marie (8 Jahre): "Ich wache oft in der Nacht auf. Ich hab dann ganz viel Angst. Angst, dass es Krieg geben wird, Angst, dass meine Mama und mein Papa weg sind. Ich kann dann nicht mehr einschlafen. Mein Herz ist dann total laut."

Elli (10 Jahre): "Ich hab so oft Kopfschmerzen. In der Schule ist mir alles zu viel, zu laut und zu schnell. Ich will keine Kopfschmerzen haben. Mama macht sich Sorgen um mich, das merke ich, und wir können oft bei Sachen, die nachmittags sind, nicht dabei sein, weil mir der Kopf weh tut. Meine Schwester ist, glaub ich, schon sauer auf mich, weil wir so vieles meinetwegen absagen müssen. Das tut mir leid."

Amelie (9 Jahre): "Ich kann nicht bei meiner Freundin schlafen, sie hat eine Katze. Ich würde da aber gerne hin."

Jonas (7 Jahre): "Mein Mund ist ganz trocken, weil ich durch die Nase keine Luft bekomme. Ich kann nicht durch die Nase atmen. Die ist immer verstopft."

Mathias (10 Jahre): "Manchmal wache ich in der Nacht auf, weil ich mein eigenes Schnarchen höre. Ich krieg keine Luft durch die Nase."

Silke (36 Jahre): "Meine Tochter Mina (4 Jahre) hat jetzt innerhalb von einem halben Jahr die dritte Lungenentzündung. Sie ist so zart. Ich mache mir große Sorgen um sie."

Heidi (33 Jahre): "Mein Sohn Julius (13 Jahre) kann sich schwer konzentrieren. Ich sehe, dass er ständig durch den offenen Mund atmet. Er hat auch ständig Karies. Er braucht jetzt dann eine Zahnspange. Die Weisheitszähne müssen irgendwann heraus operiert werden, sagt der Zahnarzt. Da ist zu wenig Platz für die Zähne. Er ist außerdem häufig erkältet. Irgendwann hat das angefangen mit der Mundatmung. Julius spricht auch ganz nasal."

Manuela (34 Jahre): "Lukas (6 Jahre) ist sehr unruhig. Im Kindergarten war er schon auffällig. Jetzt ist er in der ersten Klasse. Das Sitzen ist ein Problem. Manchmal bricht es richtig aus ihm heraus. Er hat häufig Wutanfälle. Vor allem bei mir."

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LÖSUNG
Die wichtigste Stellschraube: konsequente Nasenatmung.

Der Mund ist zum Essen und Sprechen da, die Nase zum Atmen.
Übungen zur Verbesserung der Atmung:
  • Nase öffnen und frei halten
  • Rachenraum weiten
  • Korrekte Zungenstellung
  • Sprechen mit Nasenatmung
  • Optimale Schlafpositionen
  • Sport und Bewegung mit Nasenatmung
  • Schnäuzen vs. sanftes Schniefen

Die Kinder profitieren von einer sanften, langsamen Atmung:
  • Atem holen vs. Atem empfangen
  • Atem nach unten locken
  • Atem mit Bewegung koordinieren
  • Reduzierte Atmung: langsam atmen, zählen, flüstern etc.
  • Wechselatmung, Kehlverschluss, "Darth Vader“-Atmung etc.
  • Pausen setzen: kleine Atempausen, 15-Schritte-Technik etc.
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MÖGLICHE HERAUSFORDERUNGEN
  • Pubertät und andere Entwicklungsphasen
  • Wann sollten die Eltern raus?
  • Umgang mit hyperaktiven Kindern
  • Plötzlicher Schwindel, Atemnot, Kopfschmerzen oder Übelkeit
  • Was tun, wenn Berührung nicht möglich ist?
  • Arbeiten mit großen Gruppen
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PASSENDES SETTTING
  • Bis zu welchem Alter arbeiten wir mit Eltern und Kind?
  • Kann das Kind von der Gruppe profitieren?
  • Wann ist ein Einzelsetting sinnvoll?
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METHODEN
  • Buteyko-Atemtherapie
  • Middendorf-Übungsweisen
  • Oxygen Advantage nach Patrick McKeown
  • Yoga-Atemtechniken
  • Entspannungsverfahren (PMR, Körperreisen)
  • Gruppenspiele & Partnerübungen
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Diese Fortbildung vermittelt alltagstaugliche und wirkungsvolle Übungen, um Kinder und Jugendliche gezielt in ihrer Atementwicklung zu unterstützen. 
Ich freue mich auf einen spannenden, praxisnahen und bereichernden Seminartag mit dir.
Du erhältst ein Skript mit ausführlich beschriebenen Übungen sowie eine Teilnahmebestätigung. 

Wichtig für die Schweizer Kolleg*innen: Diese Fortbildung ist nicht EMR anerkannt

STORNOBEDINGUNGEN  
WEITERE INFORMATIONEN

Bitte bequeme Kleidung tragen.

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